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Steuerberatung

Zinsen auf Darlehen von Personengesellschaftern

Zin­sen für die Fi­nan­zie­rung ei­ner Ka­pi­tal­ge­sell­schafts­be­tei­li­gung sind bei Mit­un­ter­neh­mer­schaf­ten gemäß § 3c Abs. 2 EStG zu 40 % steu­er­lich nicht­ab­zieh­bar. Zu einem an­de­ren Er­geb­nis kommt der BFH, wenn die Zin­sen für ein Fi­nan­zie­rungs­dar­le­hen des Per­so­nen­ge­sell­schaf­ters ge­zahlt wer­den.

Der BFH hat mit Ur­teil vom 6.2.2020 (Az. I VR 5/18) ent­schie­den, dass das Teil­ab­zugs­ver­bot des § 3c Abs. 2 EStG bei Zins­zah­lung an Ge­sell­schaf­ter ei­ner Per­so­nen­ge­sell­schaft nicht zur An­wen­dung kommt, wenn der Ge­sell­schaf­ter der Ge­sell­schaft ein Dar­le­hen zum Er­werb der ei­ner Ka­pi­tal­ge­sell­schafts­be­tei­li­gung gewährt hat. Zwar sind die Zin­sen auf Ebene der Ge­samt­hand Be­triebs­aus­ga­ben. Auf Ebene des Ge­sell­schaf­ters sind sie aber als Son­der­vergütun­gen wie­der hin­zu­zu­rech­nen und wir­ken sich so­mit be­zo­gen auf den Ge­samt­ge­winn der Mit­un­ter­neh­mer­schaft nicht auf­wands­wirk­sam aus.

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