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Steuerberatung

Prämien aus der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote)

Seit Be­ginn des Jah­res 2022 können auch Pri­vat­per­so­nen als Hal­ter ei­nes Elek­tro­au­tos für die von ih­nen ein­ge­spar­ten Treib­haus­gas­emis­sio­nen im Rah­men des Quo­ten­han­dels eine Prämie er­zie­len. Frag­lich ist, ob sich dar­aus eine um­satz­steu­er­recht­lich re­le­vante Tätig­keit er­gibt.

Nach ei­ner Kurz­in­for­ma­tion des Fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums Schles­wig-Hol­stein vom 11.05.2022 (Az. V I358-S 7279-033, DStR 2022, S. 1497) han­delt es sich um keine un­ter­neh­me­ri­sche Tätig­keit i. S. d. § 2 Abs. 1 UStG, wenn Pri­vat­per­so­nen die be­schei­nigte Treib­haus­gas­min­de­rungs­quote aus einem pri­vat zu­ge­las­se­nen Elek­tro­auto an einen Ankäufer über­tra­gen.

Hin­weis: Un­ter­neh­mer, die ihre THG-Quote von be­trieb­lich ge­nutz­ten Elek­tro­au­tos ent­gelt­lich über­tra­gen, führen hin­ge­gen eine un­ter­neh­me­ri­sche Tätig­keit i .S. d. § 2 Abs. 1 UStG aus. Die THG-Quote wird da­bei nach Auf­fas­sung der Fi­nanz­ver­wal­tung beim Kauf des Elek­tro­au­tos nicht „mit­an­ge­schafft“, so dass we­der eine ne­ben dem Elek­tro­auto be­zo­gene wei­tere Haupt­leis­tung vor­liegt, noch ein an­tei­lig dar­auf ent­fal­len­der Vor­steu­er­be­trag be­steht. Als un­ter­neh­me­ri­sche Tätig­keit ist zu­dem der Han­del mit THG-Quo­ten, also der An- und Wei­ter­ver­kauf, an­zu­se­hen.

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