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Plant based Revolution – Chancen erkennen und nutzen

  • Pflanz­li­che Er­satz­pro­dukte wer­den bei Ver­brau­chern im­mer be­lieb­ter. Die Trend­pro­dukte er­le­ben einen Nach­frage-Boom und sind auf dem Weg zum Mas­sen­markt
  • Die Plant-Pro­tein-Wert­schöpfungs­kette ist erst da­bei, sich zu ei­ner hoch ska­lier­ten, in­dus­tri­el­len Wert­schöpfung zu for­mie­ren – Spiel­feld, Ent­wick­lungs­be­darfe und -chan­cen sind noch groß
  • Von der Roh­stoff­ba­sis über de­ren Ver­ar­bei­tung bis zu End­pro­duk­ten: Die Neu­for­mie­rung der Wert­schöpfungs­kette bie­tet Ak­teu­ren der Agrar- und Ernährungs­in­dus­trie mit ih­ren spe­zi­fi­schen Kom­pe­ten­zen in­ter­es­sante Möglich­kei­ten, sich in dem Markt zu po­si­tio­nie­ren

Köln/Frank­furt, 31. März 2022 – Al­ter­na­tive Pro­teine sind in al­ler Munde. Das Eb­ner Stolz Whi­te­pa­per „Plant ba­sed Re­vo­lu­tion – Chan­cen er­ken­nen und nut­zen” wirft ein Schlag­licht auf Trends und Ent­wick­lun­gen in die­sem Zu­kunfts­markt und zeigt mögli­che An­satz­punkte und Chan­cen für Un­ter­neh­men der Agrar- und Ernährungs­in­dus­trie.

Im­mer mehr Ver­brau­cher jus­tie­ren ih­ren Ernährungs­kom­pass neu und re­du­zie­ren den An­teil tie­ri­scher Pro­dukte. Gleich­zei­tig wird die Pa­lette al­ter­na­ti­ver Pro­teine, auf die sie aus­wei­chen können, im­mer vielfälti­ger. Pro­dukte aus Mi­kro­or­ga­nis­men oder „La­borfleisch“ ha­ben im Sinne ei­ner brei­ten Verfügbar­keit für die Kon­su­men­ten mit­tel­fris­tig zwar noch keine Re­le­vanz, pflanz­li­che Er­satz­pro­dukte er­le­ben je­doch einen bei­spiel­lo­sen Boom. Sie be­we­gen sich mit großen Schrit­ten in Rich­tung Mas­sen­markt und eröff­nen Ak­teu­ren der Agrar- und Ernährungs­in­dus­trie vielfältige An­satz­punkte und Chan­cen für ein un­ter­neh­me­ri­sches En­ga­ge­ment, wie das von der Un­ter­neh­mens­be­ra­tung Eb­ner Stolz heute veröff­ent­lichte Whi­te­pa­per „Plant ba­sed Re­vo­lu­tion – Chan­cen er­ken­nen und nut­zen“ zeigt.

Im wich­ti­gen eu­ropäischen Markt sind pflanz­li­cher Flei­scher­satz und Mol­ke­rei­pro­dukte mit Vo­lu­mina von USD 1,6 Mrd. bzw. 2,6 Mrd. (2020) die Top-Markt­seg­mente. Laut Pro­gno­sen bleibt ihr Wachs­tum­strend bis 2030 mit durch­schnitt­li­chen Wachs­tums­ra­ten von rund 17 % bzw. 14 % p. a. in­takt. Deutsch­land zählt mit Re­tail-Umsätzen von EUR 357 Mio. bei Plant Meat re­spek­tive EUR 635 Mio. bei Plant Dairy (Okt. 2019 bis Sept. 2020) und zu­letzt ho­hen Zuwäch­sen be­reits heute zu den eu­ropäischen Leitmärk­ten für pflanz­li­che Er­satz­pro­dukte. Das ins­ge­samt at­trak­tive Markt­um­feld zieht im­mer mehr Ka­pi­tal und Un­ter­neh­men an – und das nicht nur in Deutsch­land und Eu­ropa, son­dern welt­weit.

Trotz des ve­ri­ta­blen Booms darf man sich nicht täuschen las­sen: Noch ist der Markt für pflanz­li­che Er­satz­pro­dukte re­la­tiv jung; die Pro­duk­tion er­folgt über­wie­gend in den Men­gen ei­nes Ni­schen­mark­tes. Doch die ge­samte Wert­schöpfungs­kette ist in Be­we­gung und for­miert sich neu, um den stei­gen­den An­for­de­run­gen der Ver­brau­cher und des Mas­sen­mark­tes ge­recht zu wer­den. „Jetzt ist es an der Zeit, von der Ni­sche in die Menge zu kom­men“, so Klaus-Mar­tin Fi­scher, Part­ner bei Eb­ner Stolz.

Zwar hat diese Ent­wick­lung zu­letzt deut­lich an Tempo ge­won­nen, Thors­ten Schwei­zer, Ma­na­ger bei Eb­ner Stolz, sieht sie aber erst am An­fang: „Noch sind das Spiel­feld und der Ent­wick­lungs­be­darf – vom Auf­bau der pflanz­li­chen Roh­stoff­ba­sis über Ver­ar­bei­tungs­kapa­zitäten bis hin zur Op­ti­mie­rung von Re­zep­tu­ren und der Her­stel­lung in­no­va­ti­ver End­pro­dukte – sehr groß. Dies birgt ge­rade für eta­blierte Ak­teure der Agrar- und Ernährungs­in­dus­trie vielfältige Möglich­kei­ten, sich in dem Wachs­tums­markt zu po­si­tio­nie­ren.“

So bie­tet etwa das Vor­an­trei­ben des Züch­tungs­fort­schritts pro­tein­lie­fern­der Kul­tu­ren Chan­cen für Saat­gutzüchter. Für die Op­ti­mie­rung des Pflan­zen­baus, For­cie­rung des An­baus und die Wei­ter­ent­wick­lung von Er­fas­sung, Lo­gis­tik und Han­del von Pro­tein­pflan­zen zei­gen sich wie­derum re­le­vante Anknüpfungs­punkte für den Agrar­han­del. Auch be­ste­hen­des Know-how in der in­dus­tri­el­len Ver­ar­bei­tung agra­ri­scher Roh­stoffe kann dazu ge­nutzt wer­den, die Pro­duk­tion oder Tex­tu­rie­rung von Pro­tein­kon­zen­tra­ten wei­ter aus­zu­bauen und zu op­ti­mie­ren. Schließlich sind auch F&E-Ka­pa­zitäten und Pro­duk­ti­ons­kom­pe­tenz von In­gre­dients-Pro­du­zen­ten bzw. von Her­stel­lern kon­ven­tio­nel­ler Fleisch- und Mol­ke­rei­pro­dukte eine mögli­che Ba­sis dafür, In­no­va­tio­nen bei Zu­satz­stof­fen und Re­zep­tu­ren zur Re­du­zie­rung der Zu­satz­stoff-Kom­ple­xität vor­an­zu­trei­ben so­wie in­no­va­tive End­pro­dukte zu ent­wi­ckeln.

Viele Ak­teure der Agrar- und Ernährungs­in­dus­trie ha­ben sich be­reits mit un­ter­schied­li­chen Stra­te­gien ent­lang der Plant-Pro­tein-Wert­schöpfungs­kette po­si­tio­niert. „Der Vor­teil eta­blier­ter Un­ter­neh­men, ge­rade auch ge­genüber Start-ups, ist, dass Sie häufig auf re­le­vante Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen aus ih­rem Kern­ge­schäft auf­bauen können. Zu­dem zei­gen sich span­nende An­satz­punkte in der Eta­blie­rung stra­te­gi­scher Al­li­an­zen zwi­schen Un­ter­neh­men, um zum Bei­spiel not­wen­dige Kom­pe­ten­zen und Ka­pi­tal­kraft für einen Markt­ein­tritt zu bündeln“, sagt Chris­toph Ha­ver­mann, Part­ner bei Eb­ner Stolz.

Auf­grund der span­nen­den Wachs­tums­per­spek­ti­ven steht das Thema pflanz­li­che Er­satz­pro­dukte bei vie­len Un­ter­neh­men der Bran­che auf der Agenda. Für sie gilt es laut Chris­toph Ha­ver­mann „zu prüfen, ob be­ste­hende An­satz­punkte und Chan­cen ent­lang der Wert­schöpfungs­kette für ein un­ter­neh­me­ri­sches En­ga­ge­ment ge­nutzt wer­den können“. Das Ren­nen um die Markt­an­teile in dem Zu­kunfts­markt für Plant ba­sed Food ist in vol­lem Gange. Um die sich bie­ten­den Chan­cen zu nut­zen, ist stra­te­gi­scher Weit­blick und un­ter­neh­me­ri­sches Han­deln ge­fragt.

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