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Corona: Versicherungsschutz aus Betriebsschließungsversicherung?

Das OLG Bre­men bestätigt die Auf­fas­sung, wo­nach bei behörd­lich an­ge­ord­ne­ten Be­triebs­schließun­gen auf­grund von CO­VID-19 kein Ver­si­che­rungs­schutz aus ei­ner Be­triebs­schließungs­ver­si­che­rung be­steht.

Be­reits meh­rere Ge­richte muss­ten sich mit der Frage aus­ein­an­der­set­zen, ob ein Ver­si­che­rungs­schutz aus ei­ner Be­triebs­schließungs­ver­si­che­rung im Zu­sam­men­hang mit der Corona-Pan­de­mie be­steht. In einem ak­tu­el­len Ur­teil stellt das OLG Bre­men noch­mals klar, dass es sich bei der For­mu­lie­rung „Mel­de­pflich­tige Krank­hei­ten und Krank­heits­er­re­ger im Sinne die­ser Be­din­gun­gen sind die fol­gen­den, im In­fek­ti­ons­schutz­ge­setz in den §§ 6 und 7 na­ment­lich ge­nann­ten Krank­hei­ten bzw. Krank­heits­er­re­ger“ um eine ab­schließende Aufzählung der in der Be­triebs­schließungs­ver­si­che­rung ver­si­cher­ten Ri­si­ken han­delt. Das Ge­richt ver­neint in sei­nem noch nicht rechtskräfti­gen Ur­teil vom 16.09.2021 (Az. 3 U 9/21) eine Aus­deh­nung des Ver­si­che­rungs­schut­zes auf behörd­lich an­ge­ord­nete Be­triebs­schließun­gen auf­grund von CO­VID-19.

Hin­weis: Die Re­vi­sion ge­gen diese Ent­schei­dung wurde zu­ge­las­sen. Ebenso ha­ben be­reits das OLG Dres­den (Ur­teil vom 08.06.2021, Az. 4 U 61/21), das OLG Köln (Ur­teil vom 07.09.2021, Az. 9 U 14/21, 9 U 18/21) und das OLG Celle (Ur­teil vom 02.09.2021, Az. 8 U 119/21) ent­schie­den. Auch in die­sen Fällen wurde je­weils die Re­vi­sion zu­ge­las­sen.

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