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Steuerberatung

Begünstigung als Handwerkerleistungen von Maßnahmen der öffentlichen Hand

Das BMF schließt sich der Rechts­auf­fas­sung des BFH an, wo­nach die Steu­er­ermäßigung nach § 35a EStG für Hand­wer­ker­leis­tun­gen im Fall des Bau­kos­ten­zu­schus­ses für die Neu­ver­le­gung ei­ner öff­ent­li­chen Misch­was­ser­lei­tung ab­ge­lehnt wird. Die bis­he­rige Ver­wal­tungs­an­wei­sung wird ent­spre­chend an­ge­passt.

Wer­den Hand­wer­ker­leis­tun­gen für Re­no­vie­rungs-, Er­hal­tungs- und Mo­der­ni­sie­rungsmaßnah­men in An­spruch ge­nom­men, ermäßigt sich die ta­rif­li­che Ein­kom­men­steuer um 20 % der Auf­wen­dun­gen, ma­xi­mal um 1.200 Euro im Jahr (§ 35a Abs. 3 EStG). Mit Ver­weis auf das Ur­teil des BFH vom 21.02.2018 (Az. VI R 18/16, BStBl. II 2018, S. 641) führt das BMF in sei­nem Schrei­ben vom 01.09.2021 (Az. IV C 8 - S 2296-b/21/10002 :001, DStR 2021, S. 2078) aus, dass diese Steu­er­begüns­ti­gung aus­schei­det, wenn Hand­wer­ker­leis­tun­gen der öff­ent­li­chen Hand er­bracht wer­den, die nicht nur ein­zel­nen Haus­hal­ten, son­dern al­len an den Maßnah­men der öff­ent­li­chen Hand be­tei­lig­ten Haus­hal­ten zu­gu­te­kom­men. Als Bei­spiele hierfür nennt das BMF den Aus­bau des all­ge­mei­nen Ver­sor­gungs­net­zes oder die Er­schließung ei­ner Straße.

Hin­weis: Zu­dem kon­kre­ti­siert das BMF seine bis­he­rige Zu­wei­sung laut Schrei­ben vom 09.11.2016 (BStBl. I 2016, S. 1213) von Auf­wen­dun­gen in begüns­tigte bzw. nicht begüns­tigte Auf­wen­dun­gen im Zu­sam­men­hang mit der Straßen­rei­ni­gung und dem Win­ter­dienst. So sind zwar die Straßen­rei­ni­gung und der Win­ter­dienst hin­sicht­lich des Geh­wegs begüns­tigt, nicht je­doch hin­sicht­lich der Fahr­bahn.

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