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Steuerberatung

Zeitraumbezogene Zuzahlungen für zur Privatnutzung überlassenes Firmenfahrzeug

Zeit­raum­be­zo­gene Ein­mal­zah­lun­gen des Ar­beit­neh­mers für die Pri­vat­nut­zung ei­nes Fir­men­fahr­zeu­ges sind bei der Be­mes­sung des geld­wer­ten Vor­teils über den Zeit­raum, für den sie ge­zahlt wur­den, gleichmäßig zu ver­tei­len und min­dernd zu berück­sich­ti­gen.

Der Wert des geld­wer­ten Vor­teils ei­nes Ar­beit­neh­mers aus der Über­las­sung ei­nes Fir­men­fahr­zeu­ges zur pri­va­ten Nut­zung min­dert sich, wenn der Ar­beit­neh­mer hierfür an den Ar­beit­ge­ber ein Nut­zungs­ent­gelt zahlt. Da­bei ist auch zu berück­sich­ti­gen, wenn der Ar­beit­neh­mer im Rah­men der pri­va­ten Nut­zung ein­zelne (in­di­vi­du­elle) Kos­ten des Fir­men­fahr­zeugs trägt (so be­reits BFH-Ur­teil vom 30.11.2016, Az. VI R 2/15, BStBl. II 2017, S. 1014).

Mit Ur­teil vom 16.12.2020 (Az. VI R 19/18, DStR 2021, S. 1470) führt der BFH aus, dass dies auch gilt, wenn der Ar­beit­neh­mer zeit­raum­be­zo­gene Zu­zah­lun­gen zu den An­schaf­fungs­kos­ten für den be­trieb­li­chen PKW leis­tet. Ab­wei­chend von der Auf­fas­sung der Fi­nanz­ver­wal­tung (R 8.1 Abs. 9 Nr. 4 Sätze 2 und 3 LStR und BMF-Schrei­ben vom 04.04.2018, Az. IV C 5 - S 2334/18/10001, BStBl. I 2018, S. 592) sind diese zeit­raum­be­zo­ge­nen (Ein­mal-) Zah­lun­gen des Ar­beit­neh­mers laut BFH bei der Be­mes­sung des geld­wer­ten Vor­teils auf den Zeit­raum, für den sie ge­leis­tet wer­den, gleichmäßig zu ver­tei­len und vor­teils­min­dernd zu berück­sich­ti­gen.

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