- Wachstum ist das wichtigste Motiv für Unternehmenskäufe
- Unternehmenskauf wird von 64 Prozent der befragten Unternehmen mit eigenen verfügbaren liquiden Mitteln finanziert
- 71 Prozent der Befragten ziehen Investitionen in Start-up-Unternehmen in Erwägung
- Ebner Stolz führt die Studie „Unternehmenskäufe: Motivation, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren“ gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut durch
Stuttgart, 21. Oktober 2019 - Ganze Branchen verändern sich derzeit durch den rasanten technologischen Fortschritt grundlegend: Vom Automobilhersteller und Zulieferer über die Chemieindustrie bis zum Werkzeugmaschinenbauer. Unternehmenskäufe sind ein Baustein, um den Wandel positiv zu beeinflussen, weshalb Unternehmenslenker vermehrt den Kauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen in Betracht ziehen. Hinzu kommt die andauernde Niedrigzinsphase. Die erforderliche Liquidität ist in den investierenden Unternehmen auch aufgrund der guten Konjunktur der vergangenen Jahre vorhanden. So wird der Unternehmenskauf derzeit überwiegend mit freien Liquiditätsreserven finanziert.
Dies ergab die Studie „Unternehmenskäufe: Motivation, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren“, die Ebner Stolz gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut durchgeführt hat. Frankfurt Business Media führte dazu in der ersten Jahreshälfte eine Befragung unter 362 Entscheidern der ersten und zweiten Führungsebene in verschiedenen Branchen durch. Im zweiten Teil der Studie beleuchten Unternehmensvertreter und M&A-Berater in fünf Interviews Erfolgskriterien und Fallstricke beim Erwerb eines Start-ups, internationalen Transaktionen sowie dem Kauf eines Unternehmens in der Krise.
Die Ergebnisse liefern Unternehmern und Managern einen Wegweiser auf fremdem Terrain. Denn der Kauf eines Unternehmens ist eine Aufgabenstellung mit vielen unbekannten Größen und gehört üblicherweise nicht zum Alltagsgeschäft. Für die Hälfte der befragten Unternehmen waren sowohl das Erreichen von Wachstumszielen wie auch die Erweiterung des Produktangebots die Hauptmotive. Bei 71 Prozent der Befragten besteht die grundsätzliche Bereitschaft, in Start-up-Unternehmen zu investieren. Hiervon versprechen sich 78 Prozent in erster Linie neues Innovationspotenzial und den Zugang zu neuen Technologien. 74 Prozent erhoffen sich durch eine solche Investition zusätzliches Wachstum. Allerdings: „Für die Suche nach einem geeigneten Start-up gibt es keinen Königsweg. Das ist eine Trüffelsuche. Wer in drei Unternehmen investiert, hat zuvor 25 bis 30 einem Screening unterzogen“, berichtet Stefan Hütwohl, CFO bei DuMont.
Vielfältige Chancen können sich auch aus dem Kauf eines Unternehmens in der Krise ergeben. Doch bergen derartige Transaktionen zugleich hohe Risiken. Die Studie liefert Anhaltspunkte, wie sich die wirtschaftliche Situation richtig einschätzen lässt, um verantwortungsvoll mit den Herausforderungen umgehen zu können.
Neben einer umfassenden Due Diligence in den Bereichen Legal, Financial und Tax besitzen weiche Faktoren eine große Bedeutung. „Der beste Vertrag in Asien ist nichts wert, wenn das Vertrauensverhältnis fehlt“, so die Erfahrung von Christoph Staber, Director BLANC & FISCHER. So spielte bei 99 Prozent der befragten Unternehmen die Vertraulichkeit in der Kommunikation und bei 97 Prozent die Transparenz über Chancen und Risiken bei der Zielgesellschaft eine große Rolle. Dies gilt umso mehr bei grenzüberschreitenden Transaktionen, da in solchen Fällen noch ausländisches Recht zu berücksichtigen ist.
Hinweis
- Die Studie ist im F.A.Z.-Fachverlage erschienen und kostet 38,00 Euro. Sie kann im Webshop des F.A.Z.-Instituts oder per E-Mail unter vertrieb@faz-institut.de bestellt werden.
- Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie hier.
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