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BMF: Anwendung der DBA auf Personengesellschaften

Das BMF nimmt de­tail­liert zur An­wen­dung der Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­men auf Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten Stel­lung und über­ar­bei­tet da­mit seine bis­he­ri­gen Ver­laut­ba­run­gen aus 2010.

Das BMF über­ar­bei­tete seine bis­he­ri­gen Grundsätze zur An­wen­dung der DBA auf Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten (BMF-Schrei­ben vom 16.4.2010, BStBl. I 2010, S. 354) mit dem nun vor­lie­gen­den Schrei­ben vom 26.9.2014 (Az. IV B 5 - S 1300/09/10003). Das neue Schrei­ben er­setzt die bis­he­rige Ver­laut­ba­rung und ist auf alle of­fe­nen Fälle an­zu­wen­den.

In dem Schrei­ben vom 26.9.2014 führt das BMF u. a. aus, dass im Falle des Weg­zugs ei­nes Ge­sell­schaf­ters, der an ei­ner ge­werb­lich geprägten oder ge­werb­lich in­fi­zier­ten Per­so­nen­ge­sell­schaft be­tei­ligt ist, die Ent­stri­ckungs­vor­schrif­ten an­zu­wen­den sind. Da nach früherer Auf­fas­sung der Fi­nanz­ver­wal­tung der Weg­zug des Ge­sell­schaf­ters nicht zur Be­steue­rung stil­ler Re­ser­ven führte, fasste der Ge­setz­ge­ber in 2013 die Re­ge­lung des § 50i EStG. Wur­den dem­nach vor dem 29.6.2013 An­teile i. S. d. § 17 EStG oder Wirt­schaftsgüter des Be­triebs­vermögens auf eine ge­werb­lich geprägte oder ge­werb­lich in­fi­zierte Per­so­nen­ge­sell­schaft steu­erneu­tral über­tra­gen, an der ein im an­de­ren DBA-Staat ansässi­ger Ge­sell­schaf­ter be­tei­ligt ist, un­ter­liegt eine Veräußerung oder Ent­nahme nach dem 29.6.2013 un­ge­ach­tet der DBA-Re­ge­lun­gen der inländi­schen Be­steue­rung. Das BMF erläutert hier erst­mals, wie § 50i EStG in der ak­tu­el­len Fas­sung (inkl. Er­wei­te­run­gen durch das sog. „Kroa­tien-Ge­setz“ vom 25.7.2014) an­zu­wen­den ist.

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