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Sensible und angemessene Kommunikation in Krisenzeiten

Auch während der Corona-Krise müssen die ver­schie­de­nen Sta­ke­hol­der in­for­miert blei­ben. Hier be­steht be­son­de­rer Zeit-, Ent­schei­dungs- und Er­folgs­druck.

In Kri­sen­si­tua­tio­nen wie der ge­genwärti­gen Corona-Pan­de­mie ste­hen alle Be­tei­lig­ten un­ter enor­mem Zeit-, Ent­schei­dungs- und Er­folgs­druck. Eine präzise La­ge­be­ur­tei­lun­gen und eine empfänger­ori­en­tierte Kom­mu­ni­ka­tion sind ein we­sent­li­cher Er­folgs­fak­tor für die Kri­sen­bewälti­gung. Je nach An­lass rich­tet sich die Kom­mu­ni­ka­tion an fol­gende Sta­ke­hol­der:

  • Ge­sell­schaf­ter
  • Auf­sichts­gre­mien
  • Mit­ar­bei­ter
  • Be­triebs­rat und Ta­rif­part­ner/Ge­werk­schaf­ten
  • Fremd­ka­pi­tal­ge­ber, i.d.R. Ban­ken und Wa­ren­kre­dit­ver­si­che­rer, häufig auch Fac­to­ring-und Lea­sing­ge­sell­schaf­ten
  • Kun­den
  • Lie­fe­ran­ten

Die Her­aus­for­de­rung be­steht darin, die je­wei­li­gen Sta­ke­hol­der ‚rich­tig‘ zu in­for­mie­ren, schließlich ha­ben diese im De­tail un­ter­schied­li­che In­for­ma­ti­ons­bedürf­nisse und teil­weise von­ein­an­der ab­wei­chende (wirt­schaft­li­che) In­ter­es­sen. In­so­fern kommt es auf das rich­tige Zu­sam­men­spiel an: In wel­cher Rei­hen­folge ist zu in­for­mie­ren? Was sind die spe­zi­fi­schen Schwer­punkte? In wel­chem De­tail­lie­rungs­grad muss in­for­miert wer­den? Und last but not least sind die un­ter­schied­li­chen Er­war­tungs­hal­tun­gen aus­zu­ba­lan­cie­ren.

Ins­be­son­dere Un­ter­neh­men, die vor al­lem gu­ten Zei­ten ken­nen, un­ter­schätzen re­gelmäßig das Kon­flikt­po­ten­zial so­wie den er­for­der­li­chen Zeit­auf­wand und sind mit den vie­len Stol­per­fal­len häufig nur ein­ge­schränkt ver­traut.

Die fol­gen­den As­pekte können da­bei hel­fen, die Qua­lität und Wir­kung der Kom­mu­ni­ka­tion zu ver­bes­sern:

  • Wer kon­kret sind die (re­le­van­ten) An­spruchs­grup­pen, wer die An­sprech­part­ner?
  • Was ge­nau ist das spe­zi­fi­sche In­ter­esse?
  • Wel­che In­for­ma­tion ste­hen je­weils im Vor­der­grund und in wel­chem De­tail­lie­rungs­grad?
  • Wel­che Beiträge soll ein Sta­ke­hol­der in der kon­kre­ten Si­tua­tion leis­ten?
  • Wer soll in wel­cher Rei­hen­folge an­ge­spro­chen wer­den?
  • Wel­che In­ter­es­sen­grup­pen soll­ten un­be­dingt zeit­gleich in­for­miert wer­den?
  • Wie kann das Ver­trauen zu­ein­an­der hoch­ge­hal­ten wer­den?
  • Wann ist der rich­tige Zeit­punkt für die Kom­mu­ni­ka­tion?
  • Was ist das ge­eig­nete Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­dium und der wir­kungs­vollste Mix?
  • Wer kom­mu­ni­ziert und in­wie­weit ist es hilf­reich, Kri­sen­ma­na­ger und/oder Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­fis hin­zu­zu­zie­hen?
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