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Steuerberatung

Zurückgezahlte Erstattungszinsen als negative Einnahmen aus Kapitalvermögen

Wer­den Er­stat­tungs­zin­sen auf­grund ei­ner Ein­kom­men­steu­er­er­stat­tung nach er­neu­ter Zins­fest­set­zung an das Fi­nanz­amt zurück­ge­zahlt, lie­gen laut BFH ne­ga­tive Ein­nah­men aus Ka­pi­tal­vermögen vor.

Zu die­sem Er­geb­nis kommt der BFH mit Be­schluss vom 01.08.2023 (Az. VIII R 8/21, DStR 2023, S. 2100). Die Berück­sich­ti­gung als ne­ga­tive Ein­nah­men aus Ka­pi­tal­vermögen setze aber vor­aus, so der BFH, dass die vom Steu­er­pflich­ti­gen zu zah­len­den Zin­sen auf den­sel­ben steu­er­li­chen Un­ter­schieds­be­trag, der zu ver­zin­sen ist, und auf den­sel­ben Ver­zin­sungs­zeit­raum ent­fal­len, wie die zu­vor fest­ge­setz­ten Er­stat­tungs­zin­sen.

Hin­weis: Han­delt es sich hin­ge­gen um die erst­ma­lige Zah­lung von Nach­zah­lungs­zin­sen auf­grund ei­ner geänder­ten Steu­er­fest­set­zung, wer­den die Zins­zah­lun­gen als Ne­ben­leis­tun­gen auf Steu­ern vom Ein­kom­men der Sphäre der steu­er­recht­lich un­be­acht­li­chen Einkünf­te­ver­wen­dung zu­ge­rech­net. So­mit sind ggf. Zins­zah­lun­gen in rücker­stat­tete Er­stat­tungs­zin­sen und Nach­zah­lungs­zin­sen auf­zu­tei­len.

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