Sichtbarkeit auf LinkedIn in der Steuerbranche – ein Interview mit Corporate Influencerin Katharina Janßen
Artikel von Alexander Gries und Interview von Emma Kirch
LinkedIn wird in der Steuerbranche oft noch mit Skepsis betrachtet. Zu unpassend, zu öffentlich, zu „wenig steuerlich“. Doch genau das möchte Katharina Janßen, Senior Consultant bei RSM Ebner Stolz, ändern. Gemeinsam mit vier weiteren Kolleg:innen ist sie Teil eines internen Corporate-Influencer-Programms, das auf Authentizität setzt. Unsere Kollegin Emma Kirch hat mit ihr darüber gesprochen, weshalb sie sich für mehr Sichtbarkeit entschieden hat, wie RSM Ebner Stolz sie dabei unterstützt und warum LinkedIn gerade für Steuerprofis eine echte Chance sein kann.

„Ich wollte mit dem Klischee aufräumen, dass die Steuerbranche langweilig ist.“
Katharina Janßen ist 29 Jahre alt, arbeitet als Senior Consultant in Hamburg und bereitet sich aktuell auf das Steuerberaterexamen vor. Sie ist seit mehreren Jahren bei RSM Ebner Stolz und war sofort begeistert, als sie gefragt wurde, ob sie Teil eines LinkedIn-Projekts werden wolle. Ihre einzige Bedingung: Sie will nichts posten müssen, was nicht zu ihr passt. „Ich hatte Sorge, dass ich nur noch Werbetexte über das Unternehmen schreiben soll. Aber das Gegenteil ist der Fall: Ich darf voll und ganz ich selbst sein.“
#VieleStimmenEinTeam – authentisch statt inszeniert
RSM Ebner Stolz setzt mit der #VieleStimmenEinTeam Kampagne auf ein ehrliches, mitarbeiterzentriertes Employer Branding. Der Ansatz: keine Models, kein vorgeschriebenes Wording, keine Hochglanzfassade. Stattdessen werden echte Mitarbeitende sichtbar gemacht, mit ihren eigenen Geschichten, Meinungen und Lieblingssongs. „Die Aussage ist ganz klar: Wir sind viele, aber trotzdem eng verbunden. Und wir sehen den Menschen hinter der Arbeit.“
LinkedIn: Sichtbarkeit für Menschen, nicht nur für Marken
„Einige kennen uns gar nicht als Arbeitgeber, obwohl wir riesig sind. Auf Messen war ich oft erstaunt, wie präsent andere sind – aber wir nicht. Das können wir hiermit ändern.“ Gemeinsam mit vier weiteren Kolleg:innen wurde sie Teil des ersten LinkedIn-Pilotprojekts.
Onboarding mit Tiefgang – keine Selbstdarstellung, sondern Haltung
Unterstützt wurde das Projekt durch eine externe Agentur. In einem intensiven Onboarding wurden die Teilnehmenden fit gemacht: von Content-Ideen über Plattformmechanismen bis zur Frage, wie man authentisch bleibt. „Gerade in der Steuerwelt gibt es noch viele Berührungsängste. Uns wurde das Selbstvertrauen gegeben, dass man auch auf LinkedIn professionell und menschlich sein kann – beides schließt sich nicht aus.“
Volle Freiheit für echte Stimmen
Besonders wichtig: Es gibt keine Vorgaben, was gepostet werden muss. „Wir haben volle Freiheit. Wenn wir nichts posten wollen, ist das okay. Wenn wir etwas teilen möchten, können wir das tun – völlig frei. Ich betreue meinen LinkedIn-Account sogar während meiner Arbeitszeit, weil es ein offizieller Teil meiner Rolle ist.“ Diese Haltung spiegelt das Vertrauen wider, das RSM Ebner Stolz seinen Corporate Influencer:innen entgegenbringt.
Welche Themen funktionieren auf LinkedIn?
Katharina postet u. a. über ihren Arbeitsalltag, ihr Hobby Laufen sowie die Vorbereitung aufs Steuerberaterexamen. „Ich möchte zeigen, dass Steuerberatung nicht nur Zahlen bedeutet, sondern auch Teamarbeit, Emotion und Entwicklung. Und dass man in diesem Beruf auch als Frau eine Stimme hat.“
Sie vermeidet klassische PR-Posts und setzt stattdessen auf echte Einblicke: „Wenn es mir mal nicht gut geht, dann schreibe ich auch darüber. Ich tue nicht so, als wäre alles immer super. Genau das kommt gut an, weil es ehrlich ist.“
LinkedIn in der Steuerbranche: Warum überhaupt?
Viele in der Steuerwelt zögern noch. „Ich glaube, viele haben Angst, dass es unprofessionell wirkt. Oder dass es zu persönlich wird. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Ich bekomme so viel positives Feedback, intern wie extern. Bewerber, Kolleg:innen, sogar andere Unternehmen sprechen mich auf meine Posts an.“
Die Plattform bietet zudem die Chance, den Beruf in ein anderes Licht zu rücken: „Ich will zeigen, dass Steuerberatung vielseitig ist. Und dass wir keine grauen Mäuse sind, sondern Menschen mit Geschichten.“
Ein starker Teamspirit trotz unterschiedlichen Standorten
Auch wenn die Corporate Influencer:innen deutschlandweit verteilt sind, ist der Austausch eng. „Wir haben regelmäßige Treffen, tauschen Ideen aus und sprechen offen darüber, was uns bewegt. Wir sind gut begleitet, aber niemand sagt uns, was wir zu tun haben.“
Tipps für andere Steuerprofis
Katharinas Tipp für andere Steuerexpert:innen: „Einfach mal anfangen. Niemand erwartet perfekte Texte oder jeden Tag einen Post. Aber jede und jeder hat etwas zu sagen. Wenn man Lust hat, kann man viel bewegen – für sich selbst und für das Berufsbild insgesamt.“
Fazit: Vertrauen, Freiheit und echtes Interesse am Menschen
Das Corporate Influencer:innen-Programm bei RSM Ebner Stolz zeigt, wie moderne Arbeitgeberkommunikation aussehen kann: echt, freiwillig, inspirierend. Katharina Janßen lebt diese Rolle mit Herz und Haltung – und beweist, dass Sichtbarkeit auf LinkedIn auch in der Steuerwelt funktioniert.
Wir sind uns sicher, dass nach RSM Ebner Stolz zukünftig mehr Unternehmen in der Steuerbranche die Sichtbarkeit auf LinkedIn fördern werden. RSM Ebner Stolz geht hier als gutes Paradebeispiel voran – denn Vertrauen und Freiheit sind hierbei das A & O.
Schaut gerne bei Katharina selbst, und bei den anderen Corporate Influencer:innen David Königs, Lucas Scupin, Manuela Topalis & Maren Trautmann vorbei; sie posten alle aktiv auf LinkedIn und teilen interessante Themen.