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Steuerberatung

Beginn der Gewerbesteuerpflicht einer grundbesitzverwaltenden Personengesellschaft

Die sach­li­che Ge­wer­be­steu­er­pflicht ei­ner Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaf­ten, kon­kret ei­ner ge­werb­lich geprägten Per­so­nen­ge­sell­schaft, be­ginnt mit Ab­schluss des Miet­ver­trags und nicht erst mit ei­ner zeit­lich nach­fol­gen­den Überg­abe des Grundstücks zur Nut­zung an den Mie­ter.

Zu die­sem Er­geb­nis kommt der BFH mit Ur­teil vom 25.05.2023 (Az. IV R 33/19, DStR 2023, S. 1774), wenn über eine nicht stan­dar­di­sierte Im­mo­bi­lie ein Miet­ver­trag ver­ein­bart wurde und das Miet­ob­jekt vor der Über­las­sung an den Mie­ter noch durch Um­baumaßnah­men an die in­di­vi­du­el­len Bedürf­nisse des Mie­ters an­ge­passt wird. Da­mit un­ter­liegt eine auf­grund Be­en­di­gung des Miet­ver­trags vor der Über­las­sung der Im­mo­bi­lie getätigte Scha­dens­er­satz­zah­lung des Mie­ters zur Ab­gel­tung sämt­li­cher wech­sel­sei­ti­ger An­sprüche auch der er­wei­ter­ten Grundstückskürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG. Denn - so der BFH - diese Zah­lung re­sul­tiere aus der Ver­wal­tung und Nut­zung des Grund­be­sit­zes der Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft und re­sul­tiere so­mit nicht aus ei­ner kürzungs­schädli­chen Grundstücks­nut­zung.

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