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Geänderte Vorgaben zur Grundbesitzbewertung seit Jahresbeginn 2023

Mit dem Jah­res­steu­er­ge­setz 2022 wur­den die Vor­ga­ben zur Grund­be­sitz­be­wer­tung für Zwecke der Erb­schaft- und Schen­kung­steuer so­wie der Grund­er­werb­steuer punk­tu­ell geändert - und sorg­ten für enorme Ver­un­si­che­rung bei Im­mo­bi­li­en­ei­gentümern. Vik­to­ria Lücke, Dr. Ro­bert Lüder und Chris­tian Ma­tern erläutern, um wel­che Mo­di­fi­zie­run­gen es da­bei kon­kret geht.

In ih­rer Pu­bli­ka­tion in FR 2023, S. 153 führen die Au­to­ren aus, in wel­chen we­sent­li­chen Punk­ten das Er­trags- und Sach­wert­ver­fah­ren geändert wurde. In­ten­tion des Ge­setz­ge­bers bei die­sen Ände­run­gen, die für seit 01.01.2023 vor­zu­neh­mende Be­wer­tun­gen zu be­ach­ten sind, ist letzt­lich eine An­pas­sung an die Vor­ga­ben der Im­mo­bi­li­en­wert­ver­ord­nung. Da­durch soll si­cher­ge­stellt wer­den, dass die durch die Gut­ach­ter­aus­schüsse er­mit­tel­ten Bo­den­richt­werte und sons­ti­gen Da­ten auch im Rah­men der Wert­er­mitt­lung für steu­er­li­che Zwecke ent­spre­chend berück­sich­tigt wer­den. Die Au­to­ren stel­len da­bei aber fest, dass zwar die Mo­dell­kon­for­mität grundsätz­lich ver­wirk­licht, aber den­noch an ei­ni­gen Stel­len wie­der durch­bro­chen wird.

Hin­weis: Von Be­deu­tung sind die mo­di­fi­zier­ten Be­wer­tungs­vor­ga­ben für die (teil­weise) un­ent­gelt­li­che Über­tra­gung von Im­mo­bi­lien im Wege der Erb­folge oder Schen­kung hin­sicht­lich der et­waig dar­aus re­sul­tie­ren­den Erb­schaft- und Schen­kung­steuer. Aus­wir­kun­gen können sich aber auch im Be­reich der Grund­er­werb­steuer zei­gen, wenn etwa im Rah­men ei­nes Share Deals An­teile an ei­ner grundstücks­hal­ten­den Ka­pi­tal­ge­sell­schaft über­tra­gen wer­den.

Au­to­ren: Vik­to­ria Lücke, Dr. Ro­bert Lüder, Chris­tian Ma­tern

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