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Steuerberatung

ECOFIN-Rat: Russland auf EU-Blacklist

Der Rat der EU „Wirt­schaft und Fi­nan­zen“ (ECOFIN-Rat), repräsen­tiert durch die EU-Fi­nanz­mi­nis­ter, hat am 14.02.2023 be­schlos­sen, u. a. Russ­land auf die EU-Liste nicht ko­ope­ra­ti­ver Ju­ris­dik­tio­nen zu neh­men.

Ne­ben Russ­land wer­den zu­dem die Bri­ti­schen Jung­fern­in­seln und Costa Rica neu auf­ge­nom­men so­wie die Mar­shall­in­seln wie­der auf­geführt (s. Pres­se­mit­tei­lung vom 14.02.2023).

Für Ju­ris­dik­tio­nen, die in der EU-Black­list be­nannt wer­den, gel­ten nach na­tio­na­lem Steu­er­oa­sen-Ab­wehr­ge­setz u. a. Ver­schärfun­gen bei der Hin­zu­rech­nungs­be­steue­rung, eine Aus­deh­nung der Quel­len­steu­er­er­he­bung auf wei­tere Einkünfte, Ein­schränkun­gen bei der An­wen­dung von DBA-Re­ge­lun­gen so­wie ge­stei­gerte Mit­wir­kungs­pflich­ten. Die neu auf­geführ­ten Staa­ten sind da­von ab 2024 be­trof­fen, so­fern die Steu­er­oa­sen-Ab­wehr­ver­ord­nung bis Jah­res­ende ent­spre­chend an die neue EU-Black­list an­ge­passt wird. In den Fol­ge­jah­ren würden wei­tere Ver­schärfun­gen bei der Di­vi­den­den­be­steue­rung und beim Be­triebs­aus­ga­ben­ab­zug hin­zu­kom­men.

Hin­weis: Die EU-Black­list hat darüber hin­aus Aus­wir­kun­gen auf die Mel­de­pflich­ten bei grenzüber­schrei­ten­den Steu­er­ge­stal­tun­gen (DAC6).

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