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Steuerberatung

Diskussionsentwurf eines Jahressteuergesetzes 2018

In die Steu­er­ge­setz­ge­bung kommt nach lan­ger Pause wie­der Be­we­gung. Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium legte er­ste Pläne für ein Jah­res­steu­er­ge­setz 2018 vor.

Das BMF hat einen ers­ten in­ter­nen Dis­kus­si­ons­ent­wurf ei­nes Jah­res­steu­er­ge­set­zes 2018 er­stellt und am 15.5.2018 veröff­ent­licht. Darin ent­hal­ten sind u.a. fol­gende Re­ge­lun­gen:

  • Auf­he­bung der Re­ge­lung zum an­tei­li­gen Ver­lust­un­ter­gang nach § 8c Abs. 1 Satz 1 KStG bei schädli­chen Be­tei­li­gungs­er­wer­ben nach dem 31.12.2007 und vor dem 1.1.2016 (§ 34 Abs. 6 Satz 1 KStG-E) als Re­ak­tion auf die Ent­schei­dung des BVerfG vom 29.3.2017 (Az. 2 BvL 6/11),
  • Un­schädlich­keit der Ver­ein­ba­rung und Aus­zah­lung va­ria­bler Aus­gleichs­zah­lun­gen an einen außen­ste­hen­den Ge­sell­schaf­ter für die An­er­ken­nung der steu­er­li­chen Or­gan­schaft un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen (§ 14 Abs. 2 KStG-E), rück­wir­kend an­zu­wen­den in al­len of­fe­nen Fällen,
  • Einführung be­son­de­rer Auf­zeich­nungs­pflich­ten für Be­trei­ber ei­nes elek­tro­ni­schen Markt­plat­zes (§ 22f UStG-E), an­zu­wen­den ab 1.1.2019,
  • Haf­tung des Be­trei­bers ei­nes elek­tro­ni­schen Markt­plat­zes für nicht ent­rich­tete Um­satz­steuer aus Lie­fe­run­gen ei­nes Un­ter­neh­mers, die auf sei­nem Markt­platz recht­lich begründet wor­den sind; Aus­nahme im Falle des Nach­wei­ses, dass er keine Kennt­nis über die Nichterfüllung hatte oder hätte ha­ben müssen (§ 25e UStG-E); an­zu­wen­den ab 1.1.2019.
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