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BaFin und Bundesbank heben Dividenden-Sperre auf

Ent­spre­chend der Emp­feh­lun­gen der EZB he­ben Ba­Fin und Deut­sche Bun­des­bank mit Wir­kung zum 30.09.2021 die Di­vi­den­den-Sperre für di­rekt un­ter ih­rer Auf­sicht ste­hende In­sti­tute auf, die an­ge­sichts der Corona-Pan­de­mie im Sep­tem­ber 2020 verhängt wurde.

Im März 2020 for­derte die Eu­ropäische Zen­tral­bank (EZB) die Ban­ken auf, min­des­tens bis Ok­to­ber 2020 keine Di­vi­den­den für die Ge­schäfts­jahre 2019 und 2020 aus­zu­zah­len, um die Fähig­keit der Ban­ken zur Ver­lust­absorp­tion zu stärken und die Möglich­keit der Kre­dit­ver­gabe an Ver­brau­cher und Un­ter­neh­men in der Corona-Krise zu si­chern. Diese Emp­feh­lung verlängerte die EZB im De­zem­ber 2020 und sprach sich für den Ver­zicht auf Di­vi­den­den­aus­schüttun­gen bis zum 30.09.2021 aus.

Die­sen Emp­feh­lun­gen folgte das Ba­Fin und die Deut­sche Bun­des­bank und for­derte die un­ter ih­rer di­rek­ten Auf­sicht ste­hen­den In­sti­tute (LSI) zu einem ent­spre­chen­den Um­gang mit Di­vi­den­den auf.

Mit Schrei­ben vom 29.07.2021 wandte sich nun das Ba­Fin und die Deut­sche Bun­des­bank an die Verbände der Deut­schen Kre­dit­wirt­schaft und teilte mit, dass diese Di­vi­den­den-Sperre mit Wir­kung zum 30.09.2021 auf­ge­ho­ben wird.

Die Kre­dit­in­sti­tute wer­den je­doch auf­ge­for­dert, den wei­te­ren Ver­lauf der Pan­de­mie und de­ren Aus­wir­kun­gen um­sich­tig zu be­ob­ach­ten und bei ih­rem Aus­schüttungs­ver­hal­ten die Not­wen­dig­keit ei­ner an­ge­mes­se­nen Ri­si­ko­ver­sorge je­der­zeit zu be­ach­ten.

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