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BFH zum Übergang eines Verlustvortrags bei einer Abspaltung

Urteil des BFH vom 14.3.2012 - I R 13/11

Der Bun­des­fi­nanz­hof hatte in dem ent­schie­de­nen Ver­fah­ren die Frage zu ent­schei­den, ob ein körper­schaft­steu­er­li­cher Ver­lust­vor­trag im Rah­men ei­ner Ab­spal­tung ei­nes Teil­be­triebs nach § 15 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 12 Abs. 3 Satz 2 des Um­wand­lungs­steu­er­ge­set­zes (Um­wStG) 2002 über­ge­gan­gen ist. Die­ses hatte der BFH im vor­lie­gen­den Fall ver­neint, aber die grundsätz­li­che Möglich­keit des Überg­angs des Ver­lust­vor­tra­ges be­jaht.

Dem Ur­teil sind fol­gende Leitsätze zu ent­neh­men:

1. Bei Ab­spal­tung ei­nes Teil­be­triebs kann je­des an der Spal­tung be­tei­ligte Un­ter­neh­men so­wie auch ein Drit­ter al­lein oder zu­sam­men mit den be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men das Fortführungs­er­for­der­nis des § 15 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 12 Abs. 3 Satz 2 Um­wStG 2002 erfüllen (Bestäti­gung des Se­nats­ur­teils vom 27. Mai 2009 I R 94/08, BFHE 225, 131, BStBl II 2010, 937).

2. Der Überg­ang ei­nes ver­blei­ben­den Ver­lust­ab­zugs setzt aber vor­aus, dass der ver­lust­ver­ur­sa­chende Be­triebs­teil am Stich­tag der Ver­schmel­zung oder Spal­tung beim über­tra­gen­den Recht­sträger tatsäch­lich vor­han­den ist (An­schluss an Se­nats­ur­teil vom 28. Ok­to­ber 2009 I R 4/09, BFHE 228, 21, BStBl II 2011, 315).

Die Ent­schei­dung des BFH im Voll­text fin­den Sie hier.

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