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Belgien: Reform der Körperschaftsteuer

Nicht nur in den USA wird der Steu­er­satz für Un­ter­neh­men ge­min­dert. Auch bel­gi­sche Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten wer­den künf­tig ge­rin­ger steu­er­lich ent­las­tet.

Mit Wir­kung ab dem Steu­er­jahr 2019 (für Steu­er­pe­rio­den ab 1.1.2018) beträgt der ge­ne­relle Körper­schaft­steu­er­satz in Bel­gien 29 % (bis­her 33 %) und wird für das Steu­er­jahr 2021 (für Steu­er­pe­rio­den ab 1.1.2020) wei­ter auf 25 % ge­senkt. Zu­dem wird klei­nen und mit­tel­großen Un­ter­neh­men (KME) im Sinne des bel­gi­schen Rechts ab dem Steu­er­jahr 2019 ein ermäßig­ter Steu­er­satz von 20 % auf die ers­ten 100.000 Euro des steu­er­pflich­ti­gen Ge­winns gewährt. Der der­zeit in Höhe von 3 % zu zah­lende Zu­schlag wird ab dem Steu­er­jahr 2019 auf 2 % ge­senkt und entfällt im Steu­er­jahr 2021.

Mit der Re­form wer­den zu­dem wei­tere Steu­er­vergüns­ti­gun­gen gewährt, u. a. die vollständige Steu­er­be­frei­ung von Di­vi­den­den ei­ner Toch­ter­ge­sell­schaft, die bis­lang 95 % beträgt, so­wie die An­he­bung des Stan­dard­ab­zugs für In­ves­ti­tio­nen von 8 % auf 20 % bei An­schaf­fung oder Her­stel­lung zwi­schen dem 1.1.2018 und 31.12.2019. Als Maßnah­men der Ge­gen­fi­nan­zie­rung wird u. a. die sog. „No­tio­nal In­te­rest De­duc­tion“ ein­ge­schränkt. Ab dem Steu­er­jahr 2021 kommt zu­dem eine Zins­schranke zur An­wen­dung.

Hinweis

In­for­ma­tio­nen zur bel­gi­schen Steu­er­re­form aus ers­ter Hand bie­tet un­ser bel­gi­scher Part­ner VGD aus dem Ne­xia-Netz­werk.

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