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Reverse Charge bei Lieferung von Edelmetallen und unedlen Metallen

Mit dem Steuerände­rungs- und An­pas­sungs­ge­setz Kroa­tien hat der Ge­setz­ge­ber das Re­verse Charge-Ver­fah­ren auch auf die Lie­fe­rung von Edel­me­tal­len und un­ed­len Me­tal­len aus­ge­dehnt. Diese Ge­set­zesände­rung gilt be­reits ab 1.10.2014!

Die von der neuen Re­ge­lung er­fass­ten Stoffe sind ab­schließend in ei­ner neuen An­lage 4 zum Um­satz­steu­er­ge­setz auf­geführt. Hier­un­ter fal­len z. B.

  • Ei­sen oder Stahl so­wie Ei­sen- und Stahl­er­zeug­nisse (Nr. 5),
  • Kup­fer, z. B. in Form von Stan­gen, Pro­fi­len, Draht so­wie Ble­che und Bänder mit ei­ner Di­cke von mehr als 0,15 mm (Nr. 6),
  • Alu­mi­nium, z. B. in Form von Ble­chen und Bändern mit ei­ner Di­cke von mehr als 0,2 mm, aber auch Fo­lien und dünne Bänder mit ge­rin­ge­rer Di­cke (Nr. 8).
Durch die Viel­zahl der auf­geführ­ten Stoffe wer­den zahl­rei­che Un­ter­neh­mer so­wohl mit Ein­gangs- als auch Aus­gangs­umsätzen be­trof­fen sein. Ne­ben Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau­ern, Her­stel­lern von Me­tall­pro­duk­ten und Zu­lie­fe­rern der Au­to­mo­bil­in­dus­trie kann nach dem Wort­laut der An­lage 4 das Re­verse Charge-Ver­fah­ren auch für alle an­de­ren Un­ter­neh­mer re­le­vant wer­den, die z. B. Alu­fo­lie ein­kau­fen.

Hinweis

Das BMF über­ar­bei­tet der­zeit das For­mu­lar zur Um­satz­steuer-Vor­an­mel­dung, so dass darin ab 1.10.2014 die er­for­der­li­chen An­ga­ben zur Um­kehr der Steu­er­schuld­ner­schaft bei Lie­fe­rung von Edel­me­tal­len und un­ed­len Me­tal­len auf­ge­nom­men wer­den können.

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